Was möchtest du einmal werden?

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Das werden wir oft schon in jungen Jahren als Kind gefragt.

Das sind die Worte John Lennon's dazu:

Ich wurde oft gefragt, was ich später einmal werden möchte.
Ich habe geantwortet: "GLÜCKLICH".
Immer haben sie mich ausgelacht und gesagt: "Du hast die Frage nicht verstanden."
Doch ich habe nur gelächelt und gemeint:
"Ihr habt das Leben nicht verstanden!"

Die Dinge, die glücklich machen, können oft sehr klein sein.

Bei mir zum Beispiel ist das GROSSE Glück sehr klein. Auf meinen Ausflügen und in meinen Aufenthalten in der NatUR darf sie nie fehlen: meine kleine Lupe.
Sie ist zu meiner guten Freundin geworden und bietet mir die Gelegenheit, in die zauberhafte Anderswelt und in die Welt der NatURwesen einzutauchen.

Fotos: Andrea Agyemang
(Das ist bloß ein kleiner annähernder Vorgeschmack, falls du eine  ausprobieren möchtest. Es lohnt sich!)

(www.reichelt.at/einschlaglupe-juwelierlupe-30-x-21-kr-441020-p259381.html?PROVID=2788&gclid=EAIaIQobChMImrrJ-PfO6QIV1vZRCh0ZMgDnEAQYAyABEgLrcvD_BwE&&r=1)

So kann ich die kleinen, feinen Dinge und Miracles im Leben näher betrachten. Und wahrlich, damit eröffnet sich in der Natur (m)eine wahre Welt der Wunder. Immer wieder, wenn ich so unterwegs bin, komm' ich mir vor wie die kleine Ella: (Naja, wahrscheinlich eh wie die kleine Andrea. Folgenden Text habe ich mir vor Jahren einmal in meine Mappe geheftet. Vlt findest auch DU dich in diesen Zeilen wieder???):

Ella rettet lieber den Marienkäfer
Vor ein paar Tagen bin ich mit Ella und Lucy über die Strasse gegangen. Ella ist einen halben Schritt hinter mir gelaufen, für’s Hand halten fühlt sie sich meistens zu gross und ich hatte ohnehin beide Hände voll mit Einkaustüten. Wir sind auf der Mitte der Strasse als ihr blonder Kopf plötzlich aus dem Sichtfeld meines Augenwinkels verschwindet. Bremsen quietschen, Köpfe drehen sich in unsere Richtung. Ich schaue runter und sehe Ella, wie sie auf dem Boden hockend einen Marienkäfer vorsichtig auf ihren Zeigefinger schiebt. Sie sagt etwas, beruhigende Worte, aber zu leise um sie zu verstehen und ohnehin nicht für mich bestimmt. Es gelingt ihr schnell, den Käfer auf ihren sicheren Zeigefinger zu befördern. Jahrelange Erfahrung.
Es ist nicht das erste Mal, dass der Individualverkehr auf einer Zehlendorfer Strasse abrupt zum Halten gebracht wird, weil meine jüngste Tochter etwas kreuchendes und fleuchendes vom Asphalt rettet. Auf der anderen Straßenseite angekommen, ist sie erst mal damit beschäftigt einen sonnigen und grünen Platz für ihren neuen Freund zu suchen.
Ihre Schwester Lucy, immer noch blass um die Nase, hat mittlerweile ihre Sprache wiedergefunden.“ Ella!“, sagt sie entsetzt, “ Da kamen AUTOS!!!“ Ella guckt hoch zu ihr und antwortet “ Ich weiß….“ und ihre Worte werden von einem Hauch Verwunderung begleitet. Der Satz “ Natürlich weiß ich, das da Autos kamen! Das genau war doch das Problem…“ bleibt unausgesprochen, ist aber deutlich an ihrem Gesichtsausdruck abzulesen. Ich sage gar nichts.

Die Geschichte setzt sich noch fort, wenn es dich interessiert, den gesamten Artikel zu lesen, (Passen Träumerkinder ins Schulsystem?) ist hier der Link dazu:
(www.tollabea.de/passen-traeumer-kinder-ins-schulsystem/)

Als Kinder lebten wir im Moment und sahen auch (noch) die kleinen Dinge im Leben. Alles, was "kreucht und fleucht" wollten wir retten, erregte unsere Aufmerksamkeit.
"Komm, mach' schnell. Wir haben jetzt keine Zeit. Wir müssen weiter..." entgegnete da vielleicht die Mutter. Im Kopf, in Gedanken, in der Vorstellung schon am Ziel (z.B. im Kindergarten, in der Schule...)

Vielleicht ertappen wir uns heute selber, wenn wir mit unserem Kind unterwegs sind und es sich an den kleinen, feinen, (für viele Erwachsenen meist nicht mehr sichtbaren)  fast unscheinbaren Dingen und Lebewesen erfreut. Sie bestaunen mag. Zeit zum Stehenbleiben möchte. Zum einfach Wahrnehmen. Unser Kopf ist voll von Erledigungen, die alle auf der To-Do-Liste abgehakt werden möchten . . .

Erinnern wir  uns deshalb wieder öfter daran,
inne(n)-zu-halten, ein-zu-kehren, an-zu-halten . . .

. . . anzukommen im Jetzt, bei uns selber und unseren Lieben, die uns anvertraut.

Bild von Michael Schwarzenberger auf Pixabay

Das Glück klopft ständig an unsere Tür,
doch wir sind (meistens) nicht zu Hause.

. . .


Der Text aus dem Artikel (www.tollabea.de/passen-traeumer-kinder-ins-schulsystem/)
schließt folgendermaßen ab:

Passt Ella ins System?
Sie ist schlau, hat ein großes Herz und viel Fantasie. Aber das ist nicht das, was die Schule will und vermutlich auch nicht das, was unsere Gesellschaft haben will ... (Artikelende)

Nun gut: Was wollen wir also einmal werden? . . .

Was wäre, wenn wir gar nichts werden bräuchten und nirgends wo ankommen ?
Was wäre, wenn wir schon sind und immer schon dagewesen wären?

Mögen wir uns an das erinnern, was wir Jetzt schon sind.

Ich glaube, viele von uns würden sich wundern, wie sich ihr Leben verändern würde, würden sie mit dem Rennen aufhören und sich bewusst machen, dass sie nirgends wo ankommen bräuchten. Sie würden sich wundern, würden sie sich erinnern, dass sie schon da wären, ja immer schon da waren, zuhause und angekommen bei sich selbst.

Jetzt.

Mögen wir bedenken: Geld ist wichtig in unserem Leben hier auf der Erde. Wir alle wollen gut leben. Haben wir aber die Zeit nicht (mehr), um das (viele) Geld, dem wir nachjagen, auszugeben, wird es uns nicht glücklich machen.

Es braucht Balance.

Was ist es also, was dich wirklich glücklich macht?  ZuFrieden? Jetzt gerade?

Und dann mach' es!

Foto: Andrea Agyemang

   Wähle das, was dich glücklich macht.
   Folge dem, was dein Herz dir sagt . . .

   . . . und du wirst deine Wunder erleben.




   Habe den Mut!

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"Um etwas Großes zu erreichen, darf man nicht vergessen, den kleinen Dingen sein Herz zu schenken."

In diesem Sinne: eine gute Balance uns allen.