Was passiert eigentlich, wenn wir LERNEN und DENKEN?
Unser Gehirn besteht aus einer rechten und linken Gehirnhälfte.
Auf der LINKEN GEHIRNSEITE
wird ganz anders gedacht und gelernt wie auf der
RECHTEN GEHIRNSEITE.
Auf der linken Seite wohnt Sebastian. Er macht alles immer sehr ordentlich. Es ist ihm wichtig, alles genau zu machen. Er erledigt eine Sache nach der anderen, schreibt gerne etwas ins Heft. Dabei passt er ganz genau auf, dass er nichts vergisst, und dass alles stimmt, kontrolliert nocheinmal nach.
In seinem Zimmer hat alles seine Ordnung. Alles befindet sich an seinem Platz. Besonders gerne misst er etwas ab oder sortiert oder schreibt und rechnet in sein Heft. |
Ganz anders schaut es bei Mia aus. Sie wohnt auf der anderen Seite, der rechten. Die MIA ist superkreativ. Sie malt, schnipselt und bastelt gerne.
Sie liest gerne ein schönes Buch. Dabei hat sie die Beine gemütlich auf dem Tisch. Zu der Geschichte, die sie liest, stellt sie sich gerne Bilder vor. Sie hat Freude an der Bewegung und macht gerne Musik. Sie mag es, wenn ihr Zimmer nicht dauernd aufgeräumt ist, denn so kann sie so richtig kreativ sein zum Lernen. |
Wen von beiden würdest du lieber besuchen?
Sebastian? oder Mia?
Die Mia???
Da gibt es so viele interessante Beschäftigungen, meinst du?
Bei ihr ist es so bunt und abwechslungsreich?
Das findest du also besser? Nun...
Da gibt es so viele interessante Beschäftigungen, meinst du?
Bei ihr ist es so bunt und abwechslungsreich?
Das findest du also besser? Nun...
Oft braucht es aber Genauigkeit.
Denn es ist eben nicht egal,
ob das Ergebnis einer Rechnung 10 oder 12 oder 7 ist.
Es muss genau stimmen.
Denn es ist eben nicht egal,
ob das Ergebnis einer Rechnung 10 oder 12 oder 7 ist.
Es muss genau stimmen.
Mia ist oft ein bisschen schlampig
und macht ihre Aufgaben "razz-fazz".
und macht ihre Aufgaben "razz-fazz".
Stell dir vor, wenn du 3x mit "Plus" gerechnet hast,
und jetzt kommt plötzlich ein "Minus"?
Weißt du, was die Mia da macht?
Sie rechnet lustig und vergnügt mit "Plus" weiter.
Am Ende ist das Ergebnis aber dann falsch.
und jetzt kommt plötzlich ein "Minus"?
Weißt du, was die Mia da macht?
Sie rechnet lustig und vergnügt mit "Plus" weiter.
Am Ende ist das Ergebnis aber dann falsch.
Vielleicht denkst du jetzt,
die Mia brauchen wir zum Lernen gar nicht,
sondern nur den Sebastian.
die Mia brauchen wir zum Lernen gar nicht,
sondern nur den Sebastian.
Aber wir brauchen Mia und Sebastian.
Wenn wir Lesen, dann brauchen wir die Mia,
denn der Sebastian würde zwar die einzelnen Buchstaben erkennen. Er könnte "V.a.t.e.r" hundertmal, ja tausendmal, lesen, aber er würde nicht dahinterkommen, dass es "Vater" heißt. Glaubst du, er würde jemals eine ganze Geschichte verstehen, wenn er schon mit einem einzigen Wort Probleme hat. |
Bild von Onkel Ramirez auf Pixabay
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Verstehst du nun, warum wir Mia und Sebastian
zum Denken und zum Lernen brauchen?
Quelle: Die Geschichte von Mia und Sebastian hat ihren Ursprung im Buch Räuber Thalamus von Christina Buchner