Foto: Andrea Agyemang Wenn das Johanniskraut blüht und aus den saftigen Wiesen strahlt, eine Eidechse sich genüsslich in der warmen Sonne aalt, der Duft von Heu über frisch gemähte Wiesen zieht, und ein Grashüpfer vor einem anderen flieht, wenn ein liebendes Paar am sonnigen Waldrand turtelt und die Liesl nach dem Hans über den Hang hinab purzelt, der Hollunder seine prächtigen, dunkelroten Beeren entfaltet, und der Garten in ein blühendes Paradies sich umgestaltet. Ob Himbeere, Brombeere oder Ribisel gedeiht, oder im Feld eine Ähre nach der anderen sich reiht, wenn die Tomate auf der Staude einen guten Eindruck macht, und bei einem leckeren Eis jedes Kinderherze lacht, wenn das glasklare Wasser des Wildbaches einlädt zum Baden, und reich ernten dürfen wir Mutter Erde's Gaben, dann, ja spätestens dann ist uns allen klar: Der langersehnte Sommer ist nun endlich da. Hurra, hurra! Fotos: Andrea Agyemang Das Wesen des Sommers hat ein besonderes Flair, geht mit Leichtigkeit, Frohsinn und Ausgelassensein einher. Es möchte uns Menschen ebenso erinnern daran, dass wir oft viel zu sehr angetan sind von der Schwere, vom Schuften und "Ackern". Immer nur Rackern tut der Seele nicht gut. Nur Mut, 'Wanderer des Lebens', gönn' dir besonders jetzt eine Pause. Vielleicht mal ein Ausflug zur Klause oder in die schöne Klamm hinauf. In einer wunderbaren Landschaft geht das Herze auf. So manche Depression vom Winter ist Vergangenheit. Ohhhh, du viel geliebte Sommerszeit! Fotos: Andrea Agyemang Viel draußen sein in der schönen Natur, das Leben genießen unersättlich, wild und so pur, lässt uns die Freiheit unseres Wesens erspüren. Ja den Sommer möge man küren mit Wertschätzung, Dankbarkeit und Respekt, erlaubt uns, richtig keck zu sein, lädt uns zum Beweglichsein ein. Nach einer Berg- oder Radtour genießen ein Gläschen Gänsewein, Apèrol oder Sommerg'spritzten sich vergönnen, mit "Heißer Liebe", Coupe Denmark, Bananensplit sich verwöhnen. A gutes Jauserl füllt die Kräfte wieder auf, nein, heute geh'n wir a Weile noch nicht nach Haus', denn wie schön sich's im schattigen Gastgarten anfühlt, wenn Gesicht und Kopf glüht und ein zartes Lüfterl verschwitzte Gemüter umweht, dann möchte keiner, dass der Sommer vergeht. Foto: Andrea Agyemang Doch nicht jeder macht Urlaub bei Sonnenschein, Bauern und Landwirte bringen in jener Zeit ihre Ernte ein. Die Felder voll Roggen, Weizen und Dinkel gemäht müssen werden, Göttin Demeter schenkt Schutz und Geleit besonders jetzt auf Erden. So mancher am Abend müd' von der Arbeit fällt ins Bett hinein, guter Schlaf ist nun erforderlich, denn auch morgen lädt ein vollgefüllter Tag wieder zum Schaffen ein. D'rum 'Wanderer des Lebens' danke immer, wenn du am Tisch deiner Gaben dich labst, sende Segen an jene und danke ihnen, dass du das alles hast. Zolle Aufmerksamkeit dafür Mutter Erde und all ihren Wesen, dir ermöglichen Nahrung und frisches Wasser, so erlesen und exquisit. 'Wanderer des Lebens', ist das nicht ein Hit? Eine Selbstverständlichkeit für uns, zumindest die meisten, danke immer bevor du isst oder trinkst, dass du das dir kannst leisten, und dass Menschen, Elemente und Wesen der Natur, so rein und so pur, sich jedes Jahr wieder an die Arbeit machen, für all die wunderbaren Sachen in unserem Kühlschrank, im Lager oder im Keller. Sie machen unser Leben ein großes Stück heller. Sich versorgt zu fühlen und gut genährt, ich finde das gehört gebührend geehrt! Foto: Andrea Agyemang Bleibt noch zu hoffen, dass kein Unwetter uns ereile, denn jeder Bauer lieber am Felde verweile, als dass er Hagel und Blitzschlag erleide. Einbußen an Leben oder materiellen Schaden, sowas mag keiner gern haben. Vielleicht ist es Zeit, gut darauf zu achten im Einklang mit der Natur zu leben, damit es kann geben immer weniger Beben, denn Mutter Erde reget sich und macht möglicherweise darauf aufmerksam, dass wir Menschen uns etwas von der Natur und der Einheit mit ihr entfernet hab'm. Das Wissen um Faune, Pflanzengeister, Feen, Elfen und Devas möge wieder in unser aller Bewusstsein kommen, das Bild sich klären, das noch ziemlich verschwommen für viele. Jene Wesen und Geister sind Teil unseres Lebens hier, und wir sind nicht getrennt von der Natur und ihnen. Mögen wir alle uns dessen wieder entsinnen: Wir Menschen brauchen die Natur, sie und ihre Wesen waren vor uns da, die Natur braucht den Menschen nicht, machen wir uns das bitte klar! Fotos: Andrea Agyemang Und wenn mal ein Unwetter kracht, die Sonne nicht lacht, sondern heftiger Regen, sogar Hagel über's Land prasseln, dem einen oder anderen den Ausflug oder die Ernte vermasseln, wenn ein gewaltiger Sturm fegt und die Erde mal bebt, mögen wir uns auf unsere Ahnen, die Geister der Natur und die Wesen und Energien der Anderswelt wieder besinnen, in ihnen finden wir immer Unterstützung, sie sind mit und für uns da. Klar im Gebet um Hilfe zu bitten, das sind Rituale und Sitten, die wir Menschen haben verlernt. Ja, wir haben uns wahrlich entfernt. Doch nun darf das Blatt sich wenden, die harte Zeit und die Trennung von der Natur und unserem wahren Wesen darf enden, Öffnen mögen wir uns wieder dafür, aufmachen den Wesen und Geistern der Natur die Tür, auch unsere Ahnen um Hilfe und Unterstützung bitten, einführen wieder neue oder alte Sitten, hüten die Erde mit Liebe und Bedacht, so uns das Paradies auf Erden lacht. Fotos: Andrea Agyemang Und im Falle von Blitzschlag und Gewitter, gäb's noch die Bitte an unsere Engel, Ahnen und Schutzgeister für Garten, Haus und Hof. Sie alle warten auf unser Gebet, es ist nicht doof zu rufen um Führung. In solchen Fällen können wir sicher auf ihre Unterstützung zählen. Als ich noch Kind, ich erinnere mich gut, da wurde uns gelehrt: "Bei Gewitter sei auf der Hut. Wenn du im Freien, dann sollst Buchen du suchen, aber Eichen mögest du weichen." Im Hause drinnen hat entzündet die Oma eine Unwetterkerze und gebetet zu Jesu Herze, auf dass fließe der Schutz und der Segen über unserem Haus, Kleidung anziehen, um im Ernstfall laufen zu können hinaus in das Freie, wenn ein Unglück geschehe. Oft suchte ich Großmutter's Nähe, um sicher zu sein. Wollen auch jetzt getrost wir uns wieder auf's Beten lassen ein? Beim Räuchern dürfen alle Pflanzen- und Schutzgeister wir zu uns bitten. Pflegen wir die alten Sitten unserer Ahnen und danken wir ihnen. Sie und sämtliche lichtvolle Wesen von drüben immer uns dienen, wenn wir sie rufen, das ist wohl klar. Es braucht bloß Bewusstsein, dass wir verbunden und sie immer alle da. Foto: Andrea Agyemang (auch beim Wandern oder Spazierengehen finden wir oft am Wegesrand einen Gruß der lichtvollen Wesen der Anderswelt) Ich wünsche dir einen wunderbaren, gesegneten Sommer.
Genieße ihn und dich!
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Juni 2023
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