Foto: Andrea Agyemang Ich liege entspannt im Wald, und alsbald fängt alles Leben sich zu hegen und zu regen an. Um mich herum haben manche Waldwesen gar viel zu tun. Da hoppelt er, der Hase, wie aus einer Blase schlägt er einen Haken, kurz angehalten, um zu warten: da kommt sie schon, die Frau Gemahlin. Gemeinsam laufen sie dahin. Und weil ich so ganz still, da will ein Mäuschen neben mir den Kopf aus Mutter Erde strecken. Vorsichtig, mal raus, mal rein, immer wieder gilt's, sich zu verstecken. Müsst' beinah' meinen Atem unterdrücken, um in seinem emsigen Entzücken es dabei nicht zu sehr zu erschrecken. Waldtiere sind scheu, sie lassen sich nicht necken. Fotos: Andrea Agyemang Und als ich mich sodann erhebe, ich glaub' es kaum, was ich erlebe, als ich beginne auf dem Handy was zu schreiben, da landet schnurstracks eine Fliege, um auf meinem Finger zu verweilen. Die ganze Zeit, als ich da tippe, sitzt da, als wär' es ganz normale Sitte, sich von mir dabei hin und her transportieren zu lassen, fernab von allen Massen, die jetzt woanders sich vergnügen, dieses eine Prachtstück möchte heute mal sich fügen dem, was ich gerade tu'. Und ehrlich - die meisten Fliegen, die ich kenne, geben keine Ruh', stören oft sehr meine Idylle, beim Essen, Sitzen, Einschlafen,... in Hülle und Fülle wissen sie, zu lästern und zu kitzeln, dann mag ich nicht mehr witzeln, das geht mir auf den Geist. Doch diese eine, die ist wahrlich dreist, noch immer sitzt sie da, beobachte sie fast mit Hurra, denn so ganz aus nächster Nähe hab' ich's noch nie gesehen, wie Fliegen ihren Rüssel und die Beine putzen, sieht aus, als würde sie die Ohren stutzen, als ich mit ihr beginne zu konversieren, ja auf allen Vieren bewegt sie sich auf meiner Hand, zur Mitte hin und mal zum Rand. Da greife ich mit meiner ander'n in den Rucksack neben mir - ich hab ihn immer mit zum Wandern - nehme meine Wasserflasche heraus, paar Tropfen für meine "Fliegen-Freundin", mal schau'n, ob sie's will nehmen auf? Mit ihrem Rüssel schlürft sie tatsächlich dann das klare Wasser von meiner rechten Hand. :) Und was ich jetzt sage mag vielleicht klingen ziemlich dumm: Diese kleine Gesellin brachte mich wahrlich um meinen Verstand herum, denn niemals zuvor hatte ich so eine innige Begegnung mit einer Fliege, schon mit Katze oder Hund, Schaf oder Ziege, niemals, nein, niemals aber mit einer Fliege. Es war zwischen uns beiden, als würden wir uns schon eine Ewigkeit kennen, ich kann's eigentlich nur so benennen: Es schien wie Liebe auf den ersten Blick, :) ihr Geschick, ihre Ausdauer beeindruckten mich sehr, offensichtlich war ihr Herz auch für mich nicht ganz leer. Und nach einer wirklich langen Zeit des Beisammenseins hier im Wald mit ihr verabschiedete sie sich von mir, suchte das Weite und ließ mich alleine zurück, doch zum Glück gibt's hier zahlreiche andere Gesellen. Ich möchte von der Begegnung mit ihnen dir hier noch erzählen: Foto: Andrea Agyemang Hier in der NatUR geben sich die Bewohner des Waldes ja wahrlich die "Türschnalle aus der Hand", eine Freundin gerade erst weggeflogen, schon ertönt das "Tjuk, tjuk, tjuk" eines Eichhörnchens neben mir, nicht sehr gepflogen, eher schreckhaft, denn es hat mich als eine Bedrohung in seinem Raum wahrgenommen, sehr geschickt und wie federleicht hat es den Baumstamm unweit von mir erklommen. Nun hüpft es geschwind von Ast zu Ast, "tjuk, tjuk, tjuk", ganz ohne Ballast, einen weisen Rat für uns Menschen es hat: "Du bist gern gesehen und von Herzen willkommen! Das, was in deinem Leben verschwommen kann sich jetzt klären. Öffne dein Herz, um dich selber zu nähren, begegne der Welt neu, leg' ab alle Scheu, jede Angst und Sorge der Vergangenheit, sei bereit und glaube daran, dass du wohlbehütet. Voller Güte ist nun gesorget für dich. Und dein Licht lasse strahlen für die großen und kleinen Dinge im Leben. Deine Freude und herzerfrischende Art ist ein Segen. Ich bringe dir die Öffnung für den Augenblick, sei geschickt und schiebe nichts auf, begegne dem Leben, sei bereit und beginne, ihm in vollen Zügen zu fröhnen. Die Leichtigkeit ich dir bringe, auf dass dein Herz singe und sich erfreue. Ich bringe dir das Neue, das Alte lass' gehen. Möge ein neuer Wind für dich wehen. Sei wie ein Kind und betrachte die Dinge, als würdest du sie zum allerersten Mal sehen. Auch "grosse Nüsse" kannst du mit mir knacken, bringe dir neue Kraft, um nicht abzusacken, wenn Herausforderungen im Leben auch gross. Sei bereit und offen, so fallen dir Lösungen ganz leicht in den Schoß. Und was ich dir zum Abschluss noch sagen will, sei still und höre mir zu: gönne selber dir Ruh' oder anderes Gutes im Leben. Sei nicht immer nur für andere der Segen, sondern setze dich selber wieder an erste Stell'. Empfange die Kraft so aus deinem Lebensquell'! Folge deiner Intuition, deinem guten Gefühl, deiner Eingebung, lege Vorräte für Notzeiten dir an, so ziehst du keinen Mangel in Erwägung, sondern kannst in jener Zeit in Kraft und Sicherheit dich wiegen und alles kann so wunderbar und selbstverständlich sich fügen. Wähle die Freude und lebe dein Leben frohgemut, so bist du für andere wie ein Vorbild, damit sie sich erinnern daran, was auch ihnen tut gut." Fotos: Andrea Agyemang Während ich den weisen Rat des Eichhörnchens ganz in mich aufnehme und ihm unendlich dankbar bin für seine Worte, sitze ich immer noch am selben Orte, am wunderbaren Waldboden in der Stille, beobachte den Göttlichen Wille, der über die Tiere des Waldes und durch Blumen und Pflanzen zu mir fließe, ohhhhh, wie sehr ich den Aufenthalt im Wald doch genieße. :) Da bläst plötzlich eine leise Brise ein kleines Schirmchen vom Löwenzahn mir unter die Nase und da, da ist er wieder der Hase, dieses Mal hoppelt er ganz allein vorbei an mir. Wo ist denn Frau Gemahlin? Ah, hier, hier kommt sie schon hintenan gelaufen, ein paar Zacken, hinter einem Haufen von Dickicht, Büschen und Laub, verschwinden sie, schaut nur, schaut, da laufen sie dahin. Was kitzelt denn da unter meiner Nase? Ah, da kommt mir wieder das zarte, weiße Schirmchen in den Sinn, schnell mit meiner kleinen Wunderlupe betrachtet, sachte, ganz sachte. (Boah) Einzigartig und wunderbar will es zum Vorschein kommen, 'Wanderer des Lebens", hast du den Ruf von Mutter Erde auch vernommen? So voller Demut, was die NatUR uns doch alles jeden Tag anbiete, kein Geld, keine Miete brauchen wir dazu, bloß ein bisschen Muße und Ruh', das haben die meisten Menschen jedoch nicht, schade, denn es ist eine Gnade, wenn man die Zeit sich vergönnt, und wahrlich, es ist ja keinem verpöhnt, (Aus)Zeiten der Stille im Wald sich zu nehmen, so tankst du auf und kannst vollgefüllt den Herausforderungen im Leben dann fröhnen. Ich glaube für heute ist's genug, war 4 Stunden jetzt da, voller Freude und Glück ziehe ich von dannen, hurra! Mein Herz ist wie das eines Kindes, so leicht und verzaubert, und ehrlich gesagt, bin körperlich-geistig-seelisch nun voller Power. 'Wanderer des Lebens', auch dir will ich raten, geh' viel in die Natur, in den Park oder Garten, wo immer du wohl dich fühlst und was leicht und schnell zu erreichen, denn so findest du eine gesunde Work-Life-Balance, und bitte nicht kneifen, nimm' es dir vor, mache es jeden Tag ein bisschen, ich verspreche dir: So gibt das Leben dir viele, viele Küsschen und Zufriedenheit und Ausgeglichenheit stellen sich ein. Sei dankbar für dein Leben und lade das Glück, die Leichtigkeit, Frieden und Freiheit zu dir ein. Foto: Andrea Agyemang Sei so sehr gesegnet, du wundervolle Seele und genieße dein Leben!
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Juni 2023
"Betrachte das Leben als eine Wundertüte voll bunter Überraschungen - greife hinein und genieße die vielen süßen Freuden, welche die Welt dir schenkt." Kategorien
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